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Ironman in Südafrika

Ironman in Südafrika

Nach 2008 in Kärnten und 2009 in Roth bin ich wieder mal bei einem Ironman am Start. Um diese Herausforderung annehmen zu können, musste ich mein Training schon letztes Jahr im Oktober beginnen. Nachdem ich bei der Lotterie keinen Startplatz für Hawaii bekam, war dies meine letzte Chance.

Nach sieben Jahren Sprint Distanz, war ich schon etwas angespannt. Auch die wenigen Radkilometer (unter 300), gaben mir zu denken.

Tag X: Um 4:00 aufstehen, Frühstück den Körper für zehn Stunden (hoffentlich nicht viel länger) auffüllen noch kurz abschalten dann ruhig ab zur Wechselzone wo die Räder aufgepumpt, befüllt und letzte Vorbereitungen getroffen wurden. 6:45Uhr Start. Wie auf einer Perlenkette aufgefädelt, so der neue Startmodus, starteten wir Richtung erster Boje, wo auch gleichzeitig die orange Sonne aufging. Die 3,8 km waren gut zu schwimmen, die Wellen auch nicht all zu hoch. Nach 1:25 min ging es wieder an Land zur Wechselzone und weiter auf die 180 km lange Radstrecke. Auf den ersten 45 km konnte ich ein gutes Tempo fahren, dann war es aufgrund der Hitze, mangelnder Radkilometer, einem kleinen Defekt am Bike sowie auch stehen bleiben an allen Verpflegungsstellen schwierig, mein Tempo zu halten. Mit 5: 13 bin ich zwar nicht zufrieden, doch kann man in so einem langen Rennen nichts mit der Brechstange erreichen. Auf den letzten Radkilometern überlegte ich schon, wie das wohl mit dem Marathon funktionieren wird. Genau in der Mittagssonne kein einziger cm Schatten, von den Helfern im Wechselzelt weiß mit Sonnencreme eingeschmiert raus auf den schwarzen Asphalt.

Die ersten km versuchte ich meinen Schritt meine Geschwindigkeit zu finden. An allen Ecken und Enden Fans, die links und rechts schrien. Am Anfang war ich so fokussiert, dass ich mehr mit mir selbst beschäftigt war. Bei allen Labstellen war es wichtig, Flüssigkeit aufzutanken und den Körper zu kühlen. In Runde zwei registrierte ich auch Annette, die am Rand alles verfolgte, sowie die vielen Einheimischen die immer lauter wurden. Der Name auf der Startnummer: Come on "Oliver" schrien sie ! Es schaukelte sich immer mehr auf. Natürlich pushte mich das sehr, ich dachte mir: wenn keiner mehr da ist, kann ich umfallen, bzw. langsamer werden.- Doch es gab keine Stelle am gesamten Kurs, wo ich alleine gewesen wäre. Gesamt vier Runden d.h. achtmal Start/ Ziel vorbei. In der letzten Runde schrien sie: Last Round, you have done, you are an real ironman!

Ich klatschte auf meinen Oberschenkel und bedankte mich. Als ich auf die Zielgerade zurück kam, standen viele da und klatschten ebenfalls auf ihre Oberschenkel. Der Sprecher vor dem Zieleinlauf war außer sich, ich überlegte mir schon was ich den tausenden Fans sagen wollte, doch mehr wie "Thank you, for all" brach te ich nicht von den Lippen. Mein Motto:" Man kann alles erreichen, wenn man es nur wirklich will" konnte ich toll vermitteln. Nach 3:48 und gesamt 10:35 Stunden stand ich unter dem Zielbogen. Nicht die schnellste Zeit, doch ein gewaltiges Rennen, dass ich gerne wieder machen möchte.

 

ITU Triathlon Weltmeisterschaft 2015

ITU Triathlon Weltmeisterschaft 2015

Die Triathlon WM in Chicago

Chicago:

Am Freitag, den 18.September 2015 fanden im Millennium Park von Chicago, die Paratriathlon Weltmeisterschaften statt. Ein heftiges Gewitter sorgten anfangs für Wirbel, es wurde kurzfristig sogar von einem Duathlon gesprochen, doch als es hell wurde, besserte sich auch das Wetter. Punkt 7:00 Uhr Ortszeit ging es mit 750 Meter schwimmen los. Ich wusste bereits, dass ich das Rennen schon am Anfang mit einer guten Leistung im Wasser entscheiden kann. Als Fünfter, aber mit überschaubaren Rückstand auf die 20 Km Radstrecke, je fünf Km vier Runden. Mit einer ausgezeichneten Leistung am Rad war es möglich, bis auf den dritten Platz nach vorne zu fahren. Jetzt noch der entscheidende Wechsel zum abschließenden fünf Km Lauf.

Zielorientiert und mit optimalen Trainingsmaßnahmen im Vorfeld, holte ich mir die zwei spanischen Gegner und holte zum ersten Mal den ITU- Triathlon-Weltmeistertitel.

Ein großer Dank gilt meiner Familie, die mich vor Ort angefeuert haben, sowie der Fa. Harreither, Forster und Admonter, die immer an mich glauben und mir mit ihrer Unterstützung diese Siege ermöglichen

Dolomitenmann 2015

Dolomitenmann 2015

Wings for Life Hero´s wieder am Start

Mit meinem Team Wings for Life Heros zum fünften mal in Lienz beim Red Bull Dolomitenmann, wieder eine Veranstaltung die einen fast alles abverlangt. Glücklich im Ziel (mit Michaela Kirchgasser) ein Event bei denen wir Handycapsportler unser Motto präsentieren konnten:

Man kann alles erreichen wenn man es nur wirklich möchte.

 

ESPA-ÖTSCHER-ULTRA MARATHON 2013

ESPA-ÖTSCHER-ULTRA MARATHON 2013

Am 8.und 9.6. ging zum 17.Mal der ESPA-ÖTSCHER-ULTRA MARATHON in der fantastischen Naturarena des Ötscherlandes über die Bühne. Der zweitägige Lauf über 70 km (50+20) und 3000 Höhenmeter (1850m+1150m) zählt nach den Aussagen einiger internationaler Laufzeitschriften folgend, zu den „schönsten Distanzläufen“ der Welt, führt er doch durch die canyonartigen Ötschergräben und über den „rauhen“ Kamm, den alpinen Bergrücken des Ötschers.

Der Weltklasseläufer Salameh Al Aqra aus Jordanien (im Vorjahr auch Gesamtsieger beim Saharamarathon) der bereits neun Mal am Ötscher den höchsten Podestplatz besteigenkonnte, bekam heuer durch den mehrfachen Berglaufweltmeister Jonathan Wyatt aus Neuseeland eine extrem starke Konkurrenz, unter den heimischen Eliteläufern war auch wieder mit dem Lokalmatador Heinz Prokesch , der ebenfalls hier schon Gesamtsieger war, zu rechnen. Den ersten Tag und damit die große Runde um den Ötscher über 50 km mit Start und Ziel in Lackenhof absolvierte schlussendlich Jonathan Wyatt mit einer Zeit von 4:10:18 am schnellstten, gemäß Wanderführer benötigen trainierte Geher dafür gut zwei Tage. Allerdings distanzierte er den Zweitplacierten Heinz Prokesch nur um 39 Sekunden, wobei Prokesch wieder einmal durch fantastische Zeiten in den Bergabpassagen glänzte. Al Aqra kämpfte mit Magenproblemen und musste sich mit Rang sechs und einer halbstündigen Verspätung zufriedengeben. Bei den Damen konnte die ungarische Favoritin Ildiko Wermescher ihrer Rolle mit 4:55:53 gerecht werden. Den „ESPA – MOUNTAIN-RUN“ und zugleich die zweite Tagesetappe über den felsigen „rauhen Kamm“ mit 20 km und 1150 Höhenmeter im An- und Abstieg konnte der polnische Spitzenläufer Dlugosz Andrezej mit 1:49:22 für sich entscheiden, obwohl er sich zwischenzeitig in unwegsames und absturzgefährdetes Terrain verirrte. Unter den Ultraläufern konnte Wyatt auch am 2.Tag seine Klasse beweisen und mit 1:50:27 nur knapp hinter dem Polen, der allerdings am 1.Tag nicht gestartet war, ins Ziel laufen. Dritter wurde Robert Hürner, dahinter Heinz Prokesch. In der Gesamtwertung war dann Jonathan Wyatt mit 6:00:45 doch über 4 Minuten vor Heinz Prokesch, gefolgt von Robert Hürner. Bei den Damen ließ sich Ildiko Wermescher einen neuerlichen Sieg mit 7:10:45 nicht nehmen, hinter ihr lagen Isabella Schmöger und Laetitia Pibis auf den weiteren Podestplätzen.

Mit 5h05min am ersten Tag und 2h 20min am zweiten Tag wurde ich gesamt 17. und freue mich bei diesem Event am Start gewesen zu sein.

Trotz der gewaltigen Strapazen komme ich gerne 2014 wieder“-  Großes Kompliment für den Cheforganisator Herbert Egger, der selbst ein passionierter Ultraläufer war für den reibungslosen Ablauf des extremen Events.

Weitere Infos, alle Ergebnisse und Fotos unter www.oetschermarathon.at